Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 70er und 80er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen Mainstream zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen. Welche Wechselwirkungen gab es zwischen den hier untersuchten Gruppen und Persönlichkeiten und den Vertretern des deutschlandpolitischen Mainstreams? Zuweilen hatte es den Anschein einer Diskursverweigerung. Es ist daher eine beachtliche Leistung der in dieser Studie untersuchten deutschlandpolitischen Dissidenten, dass sie trotz aller Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch am Staatsziel der Wiedervereinigung ganz besonders festhielten und – ex post – ihrer Zeit praktisch weit voraus waren: »Und so ist es heute richtig und an der Zeit, an die Menschen zu erinnern, die sich nie mit der Spaltung unserer Nation abgefunden haben. Ihnen gebührt hohe Anerkennung und ein angemessener Platz in der Nationalgeschichte.« (Rainer Eckert) Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 1970er und 1980er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen Mainstream zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen.
Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 70er und 80er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen Mainstream zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen. -- Welche Wechselwirkungen gab es zwischen den hier untersuchten Gruppen und Persönlichkeiten und den Vertretern des deutschlandpolitischen Mainstreams? Zuweilen hatte es den Anschein einer Diskursverweigerung. Es ist daher eine beachtliche Leistung der in dieser Studie untersuchten deutschlandpolitischen Dissidenten, dass sie trotz aller Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch am Staatsziel der Wiedervereinigung ganz besonders festhielten und – ex post – ihrer Zeit praktisch weit voraus waren: »Und so ist es heute richtig und an der Zeit, an die Menschen zu erinnern, die sich nie mit der Spaltung unserer Nation abgefunden haben. Ihnen gebührt hohe Anerkennung und ein angemessener Platz in der Nationalgeschichte.« (Rainer Eckert)
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In den 70er und 80er Jahren war das Thema Wiedervereinigung in Deutschland passé. Der Beitrag beschäftigt sich mit solchen status-quo-oppositionellen Gruppen, die ungeachtet entspannungseuphorischer Zustände der Mehrheit der westdeutschen Politiker die deutsche Wiedervereinigung nicht aus den Augen verloren hatten. Hierzu werden anhand von Beispielen aus verschiedenen (wissenschafts-)politischen Bereichen Gruppen und Einzelpersönlichkeiten vorgestellt, die sich allesamt zur offenen Deutschen Frage bekannten und damit im Widerspruch zum entspannungspolitisch ausgerichteten Zeitgeist der Bundesrepublik in den 70er und 80er Jahren standen. Der Beitrag betrachtet zunächst den deutschlandpolitischen Zeitgeist der 70er und 80er Jahre und wirft einen Blick auf die DDR-Forschung. Anschließend geht der Beitrag auf folgende Akteure und Akteursgruppen ein: Königsteiner Kreis, Wolfgang Seiffert und der Arbeitskreis ehemaliger DDR-Akademiker, KPD/ ML, Peter Brandt und Herbert Ammon, Achim Franke und der Initiativkreis Friedensvertrag, Freundeskreis Deutschland, Bund der Mitteldeutschen, Hermann Kreutzer und der Kurt-Schumacher-Kreis, Uwe Lehmann-Brauns, Rolf Stolz und der Initiativkreis Linke Deutschland-Diskussion. Abschließend wird die Lage 1988/89 betrachtet. (ICB2)
Die Festschrift zu Ehren des 65. Geburtstages von Professor Tilman Mayer versammelt Beiträge zu den facettenreichen und interdisziplinären Forschungen des Jubilars. Fragen der politischen Kultur, Meinungsforschung und der deutschen Zeitgeschichte stehen ebenso im Fokus wie Analysen deutschlandpolitischer, politiktheoretischer und ideengeschichtlicher Fragestellungen. Sie alle dokumentieren das intensive wissenschaftliche und öffentliche Wirken Tilman Mayers und sein Verständnis von Politikwissenschaft als einer praktischen, in Öffentlichkeit und Gesellschaft wirkenden Wissenschaft.Mit Beiträgen vonClemens Albrecht, Wolfgang Bergsdorf, Jörg Blasius, Frank Decker, Dominik Geppert, Paul Geyer, Manuela Glaab, Xuewu Gu, Lutz Haarmann, Wolfram Hilz, Ulrike Hospes, Eckhard Jesse, Karl-Rudolf Korte, Volker Kronenberg, Ludger Kühnhardt, Hanns Jürgen Küsters, Alexandra Gräfin Lambsdorff, Christiane Liermann, Peter März, Robert Meyer, Lazaros Miliopoulos, Elisabeth Noelle-Neumann, Thomas Petersen, Julia Reuschenbach, Georg Rudinger, Christine Schirrmacher, Michael Schneider, Joachim Scholtyseck, Klaus Schroeder, Grit Straßenberger, Werner Weidenfeld und Manfred Wilke.
Mit dem Begriff Deutschlandforschung wird ein multi- und interdisziplinäres Feld bezeichnet. Vor dem Hintergrund der deutschen Teilung wird der Terminus für Forschung verwendet, die sich mit Gegenständen in Bezug auf die Sowjetische Besatzungszone (SBZ-Forschung), die DDR (DDR-Forschung), die deutsch-deutschen Beziehungen und den Vergleich der beiden deutschen Staaten, die Deutschlandpolitik der beiden deutschen Staaten (vergleichende Deutschlandforschung) sowie den Prozess und die Folgen der Wiedervereinigung beschäftigt (Transformationsforschung). Den aktuellen Entwicklungstrends der Deutschlandforschung verpflichtet, entstand im Jahr 2013 innerhalb der GfD die Idee einer Nachwuchstagung. Diese fand am 6./7. November 2014 in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden statt. Die im Band versammelten Beiträge lassen sich entlang von vier Gegenstandsbereichen strukturieren: DDR, Bundesrepublik (vor 1989), Transformationsprozesse und Systemvergleiche. »Current Trends of German Studies« Committed to the current trends of German Studies, in 2013 the idea of a youth conference was created. This event took place on 6/7. November 2014 – held in cooperation with the Hannah Arendt Institute for the Research on Totalitarianism e.V. at the Technical University Dresden. The articles in this edition can be structured along four subject areas: GDR, Federal Republic (before 1989), transformation processes and system comparisons. Den aktuellen Entwicklungstrends der Deutschlandforschung (u.a. Prozess und Folgen der Wiedervereinigung) verpflichtet, entstand im Jahr 2013 innerhalb der GfD die Idee einer Nachwuchstagung. Diese fand am 6./7. November 2014 in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden statt. Die im Band versammelten Beiträge lassen sich entlang von vier Gegenstandsbereichen strukturieren: DDR, Bundesrepublik (vor 1989), Transformationsprozesse und Systemvergleiche. Markus Gloe, Studium der Fächer Geschichte, Gemeinschaftskunde und Deutsch auf Lehramt an Realschulen, 2000 bis 2003 Promotion an der Pädagogischen Hochschule Freiburg zum Thema »Deutschlandpolitik im Zeichen des Kalten Krieges: Der Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands«, 2005 bis 2008 Berufsschullehrer an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg mit den Fächern Politik, Geschichte, Deutsch und Wirtschaftslehre, 2008 bis 2010 Akademische Ratsstelle für Politikwissenschaft und Politikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, 2008 bis 2009 Lehraufträge an der Technischen Universität Berlin, 2010 bis 2011 Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher der CDA Deutschlands; 2010 bis 2014 Dozent an der Steinbeis Hochschule Berlin für den Bachelor-Studiengang für Erzieherinnen und Erzieher für den Bereich Personalmanagement, seit 2011 Leiter der Lehreinheit Didaktik der Sozialkunde am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2014 bis 2015 Vertretung der Professur Politikwissenschaft III: Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP), Mitglied der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB), Mitglied der Gesellschaft für Politikdidaktik und Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD). Lutz Haarmann, Studium u.a. der Politischen Wissenschaft, Neueren deutschen Literatur, Deutschen Sprache und älteren deutschen Literatur sowie Skandinavistik an den Universitäten Bochum und Bonn. Von 2008 bis 2011 Wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Tilman Mayer am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie (IPWS) der Universität Bonn sowie Lt. des Bonner Büros der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD). Seit 2011 Wiss. Mitarbeiter und Studiengangsmanager am IPWS der Universität Bonn. 2014 Erasmus-Gastdozentur am Seminar für Politikwissenschaft der Universität Luzern/CH. Seit 2015 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied (kommissarisch) der GfD. Mitgliedschaften in der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) und Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW). Forschungsschwerpunkte: Politische Zeit- und Ideengeschichte der Bundesrepublik. Tom Thieme, 1998–2004 Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Sozial- und Wirtschaftsgeographie an der Technischen Universität Chemnitz. Seit 1998 freier Journalist und Autor für verschiedene Institute, Zeitungen und Zeitschriften (Hannah-Arendt-Institut, Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Freie Presse, DPA). 2004–2006 Promotion zum Thema »Parteipolitischer Extremismus in Osteuropa« in Chemnitz, Moskau und Berlin. 2004–2006 Promotionsstipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. 2007–2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Chemnitz am Lehrstuhl Politische Systeme, Politische Institutionen. 2007–2011 Redaktionsassistent des Jahrbuchs »Extremismus & Demokratie«. Seit 2010 Lehrbeauftragter an der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem (CZ) und an der TU Dresden. 2013 Habilitation zum Thema »Systemwechsel in der DDR und in Ostmitteleuropa. Die Rolle der Parteieliten im Prozess der Demokratisierung im Vergleich« im Fach Politikwissenschaft und Ernennung zum Privatdozent an der TU Chemnitz. 2011–2013 Habilitationsstipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seit 2013 Privatdozent an der TU Chemnitz am Lehrstuhl Politische Systeme. 2014–2015 Kommissarischer Leiter des Lehrstuhls Politische Systeme. Seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Geschäftsführenden Direktors am Institut für Politikwissenschaft. Zudem bestehen Mitgliedschaften im Institutsrat des Instituts für Politikwissenschaft an der TU Chemnitz, der Vergabekommission für das Deutschlandstipendium an der TU Chemnitz, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) sowie der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD).
Die Festschrift zu Ehren des 65. Geburtstages von Professor Tilman Mayer versammelt Beiträge zu den facettenreichen und interdisziplinären Forschungen des Jubilars. Fragen der politischen Kultur, Meinungsforschung und der deutschen Zeitgeschichte stehen ebenso im Fokus wie Analysen deutschlandpolitischer, politiktheoretischer und ideengeschichtlicher Fragestellungen. Sie alle dokumentieren das intensive wissenschaftliche und öffentliche Wirken Tilman Mayers und sein Verständnis von Politikwissenschaft als einer praktischen, in Öffentlichkeit und Gesellschaft wirkenden Wissenschaft.Mit Beiträgen vonClemens Albrecht, Wolfgang Bergsdorf, Jörg Blasius, Frank Decker, Dominik Geppert, Paul Geyer, Manuela Glaab, Xuewu Gu, Lutz Haarmann, Wolfram Hilz, Ulrike Hospes, Eckhard Jesse, Karl-Rudolf Korte, Volker Kronenberg, Ludger Kühnhardt, Hanns Jürgen Küsters, Alexandra Gräfin Lambsdorff, Christiane Liermann, Peter März, Robert Meyer, Lazaros Miliopoulos, Elisabeth Noelle-Neumann, Thomas Petersen, Julia Reuschenbach, Georg Rudinger, Christine Schirrmacher, Michael Schneider, Joachim Scholtyseck, Klaus Schroeder, Grit Straßenberger, Werner Weidenfeld und Manfred Wilke.
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